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Junge Hunde – das Problem mit der Stubenreinheit

Ein Welpe zieht ein! Damit beginnt eine unglaublich aufregende und spannende Zeit. Denn junge Hunde sind unglaublich tapsig, süß und verspielt. Wer allerdings davon ausgeht, dass er seinem Welpen erst einmal eine gewisse „Schonfrist“ gewähren muss, bevor er mit der Erziehung beginnt, der sitzt leider einem Irrtum auf.
Gerade bis zur 20ten Lebenswoche – der sogenannten Prägephase – lernt ein junger Hund am meisten und am schnellsten.
Deswegen ist es am besten, mit der Erziehung des Welpen frühzeitig zu beginnen. Auch was das Thema Stubenreinheit betrifft.
Dabei ist Ruhe und Konsequenz die Grundvoraussetzung. Einen Welpen zu bestrafen ist absolutes Tabu.

Wie bekomme ich meinen Welpen stubenrein?

Kein Hund beschmutzt freiwillig sein Körbchen, den Autositz, den Kofferraum oder den Schoß seines Besitzers. Hunde sind nämlich in diesem Punkt, ähnlich wie Katzen, extrem reinliche Tiere.
Bei Welpen liegt das Problem daran, dass ihre Blase untrainiert, und das Verdauungssystem noch nicht komplett „fertig“ ist. Deswegen müssen sie öfter raus als erwachsene Hunde. Die gute Nachricht ist allerdings: Stubenreinheit kann man trainieren. Ebenso die Intervalle in denen ein Hund raus muss.
Dazu gehört allerdings eine gehörige Portion Beobachtungsgabe. Wird der Welpe unruhig und fängt an zu schnuppern, sollte man sich seinen jungen Hund schnappen und schleunigst nach draußen gehen. Sind alle Geschäfte erledigt, sollte nicht an Lob gespart werden.
Man sollte dem Welpen, zumindest anfangs, auch nicht erlauben sich frei im Haus beziehungsweise in der Wohnung zu bewegen.
Dann gibt es noch die sogenannten „gefährlichen Zeitpunkte“. Diese sind: Morgens nach dem Aufstehen, nach dem Fressen und bei bzw. nach dem Spielen. Auch Aufregung schlägt einem jungen Hund ganz schnell auf die Blase.
Nachts wird der Welpe meist mit Winseln und Kratzen auf sich aufmerksam machen, wenn er mal muss. Dann muss man allerdings schnell handeln, denn das „Zeitfenster“ ist relativ klein.

Als Faustformel kann man sich merken: Ein Hund unter 3 Monaten muss etwa alle 1,5 bis 2 Stunden raus, zwischen dem dritten und vierten Monat etwa alle drei Stunden und ab dem fünften bis zum sechsten Monat etwa alle vier Stunden. Das kann allerdings von Hund zu Hund schwanken.

Hundeurin entfernen

Bei aller Aufmerksamkeit und allem Training kann es trotzdem durchaus mal vorkommen, dass der Hund in die Wohnung macht. Missgeschicke passieren nun einmal.
Bestrafen ist hier allerdings absolut tabu. Einfach den Welpen nehmen und nach draußen tragen. Löst er sich dort nochmal, gleich überschwänglich loben.
Die gute Nachricht: Hundeurin entfernen ist relativ einfach. Ist das Malheur noch frisch, einfach ein paar alte Zeitungen darauf legen. Diese ziehen die Feuchtigkeit schnell auf – auch aus Teppichen. Anschließend mit klarem Wasser abwischen.
Gegen den Geruch hilft übrigens ein ganz einfaches Hausmittel: Backpulver. Dieses auf dem feuchten Fleck verteilen und warten bis es getrocknet ist (am besten über Nacht einziehen lassen). Danach einfach absaugen.
Ist der Urinfleck etwas älter, kann ein Enzymreiniger Abhilfe gegen den unangenehmen Geruch schaffen.